MITZI AND FRIENDS WOMEN'S CYCLING CLUB
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MITZI-Racing: 3. Grand Prix Fliegerhorst

13/4/2016

 
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Wir freuen uns über den 3. Platz in der 3er-Team-Damenwertung und Platz 5 bei den Solo-Damen! Herzliche Gratulation, Mädels! Ihr seid super gefahren! 

Vielen Dank an Florian König [Union Radrennteam Pielachtal] und sein Team für diese wirklich tolle Veranstaltung! Wir sind nächstes Jahr gerne wieder dabei!
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Rennbericht von Nora [3er-Team]:

Der 3. Grand Prix Fliegerhorst in Markersdorf (Niederösterreich) war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Event für die Mitzis wie auch mich persönlich. Denn zwischen Gründungssitzung des MITZI and FRIENDS Racing Teams (parallel mit dem Verein) Anfang des Jahres und der ersten Bewährungsprobe der Renn-Aspirantinnen lagen nach Adam Riese lediglich ca. 100 Tage (nicht zu vergessen das jährliche Oster-Formtief).
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100 Tage……winterliche Trainingstemperaturen
…später dann der Leistungstest im MZA (vielen Dank an dieser Stelle)…um herauszufinden, was und wie wir WIRKLICH trainieren müssen (nämlich „Grundlagenausdauer“, das Om Mani Padme Hum des Radsports)
…sich als Team zu finden
…den Jersey-Kleiderkasten zu optimieren (fast der wichtigste Punkt in dieser Liste)
…Regeln, Wechselzonenrichtlinien und Taktik büffeln
…Zeit, sich mit diversen Interna des ÖRV vertraut zu machen und Papierkram zu erledigen
…Warten auf das allererste MITZI and FRIENDS-Rennen

Dann war er da, der 10. April – mit ebensolchem Wetter aber immerhin trocken. Ergo: guten Mutes sind die 3 Mitzi-Musketeers Richtung Markersdorf aufgebrochen. Die allerbeste Betreuung durch Steffi und Markus im All-you-can-eat Partyzelt hat uns gottseidank vor diversen Ausfallserscheinungen bewahrt, sodaß wir bereits um 11:01 Uhr berichten konnten: Start geglückt, Mariella gibt alles! Das 4-Stunden-Rennen im Team zu fahren war eine gruppendynamische, taktische und windorientierte Erfahrung, aus der es zu lernen gilt. Was wir uns als ersten Meilenstein (den Einstieg ins Renngeschehen) gesetzt und mit viel toller Unterstützung gemeistert haben, gilt es nun auszubauen – mit Training aber auch Reflexion. Kurze Blitzlichter des Rennens waren vielleicht die Spezifika des Kriteriums: 4 km mit teils scharfen Kurven, weiten Feldern (impliziert an 2 längeren Geraden der Strecke extremen Gegenwind) und Paris-Roubaix-artiger Asphalt, der zu 80% aus Schlaglöchern und ähnlichen Überraschungen bestand. Allerdings fällt einem das gar nicht mehr auf, wenn man ziemlich beschäftigt damit ist, den Vordermännern und -frauen nachzupedalieren. Das Feld war übrigens recht schnell ziemlich zerstreut und offenbarte meinen üblichen Frust: entweder frau ist zu langsam für ein kleines (Männer-)Feld und fährt alleine oder frau ist zu schnell für die Langsameren und radelt einsam gegen den Wind. Da heißt’s wohl Waden trainieren-trainieren-trainieren und aufschließen! (Um eine liebe Facebook-Gemeinde zu zitieren: „Keine Gnade für die Wade“).
 
@Taktik: Hatte unser Team zuerst lose vereinbart, nach den obligatorisch durchgefahrenen ersten 5 Runden (danke Mariella!) ebenfalls pro Fahrerin je 4-5 Runden anzupeilen, war schnell klar, dass jetzt Flexibilität angesagt war - denn eisige Temperaturen und die fehlende Walze zum Warmbleiben luden nicht zum stundenlangen Verweilen in der Mitzi-Residenz nahe der Wechselzone ein. Es hat fast bis Stunde 3 gedauert, bis wir unseren Rhythmus gefunden hatten: nur 2 Runden, aber mit Vollgas! Das schreiben wir uns für 2017 hinter die Ohren! Letztendlich haben wir neben erster Erfahrung auch noch einen Stockerlplatz ergattert und durften uns mit Stiegl-Bierkrügen schwenkend über die Drittplatzierung in der Damen-Wertung freuen. Vielen Dank auch an die Organisatoren des Rennens, die das MITZI-Team durch ihre nette, geduldige und freundliche Art bei Fragen, Anliegen und beim Einwechseln unterstützt haben. Wir freuen uns auf nächstes Jahr!
 
Gute Tipps für alle, die ebenfalls überlegen, einen Teambewerb zu bestreiten: Man kann nie zu warm angezogen sein! Man kann nie zu viel kommunizieren – vorher gut absprechen! Mit Teamspirit geht alles leichter! Windschatten, Windschatten, Windschatten! Legt euch eine Strategie und Plan B & C zurecht!
 
Jetzt, da wir erste Wettkampfluft geschnuppert haben, geht’s für die Mitzis schon wieder weiter: während der kommenden Woche werden Mariella und Frau Goldmarie brav laut MZA-Plan trainieren, um am Sonntag fit für das Kirschblütenrennen zu sein. Für unseren ersten Einzelstart bei einem derartigen Klassiker haben wir ziemlichen Respekt vor dieser Veranstaltung, und die Latte trotzdem hoch gesteckt: Überleben und das Besenwagerl abhängen!
 
Wie es uns ergangen ist, erfahrt ihr dann nächste Woche, same time same station!

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Rennbericht von Mariella [3er-Team]:
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Der Fliegerhorst war wettertechnisch zwar am Sonntag besser als am Samstag, trotzdem mussten wir kühlen Temperaturen und Wind trotzen (am Samstag gab es zusätzlich Regen und rutschigen Asphalt). Unsere Runden-Erkundungsrunde war schnell vorbei, weil wir falsch abgebogen sind... Zum Glück passierte uns das im Rennen nicht (Zeitstrafe: 30 Minuten! Da kann man schon locker mehrere ganze Runden fahren).

Unser Elite-Korrespondent in Mallorca, Lukas D., riet uns, den Windschatten der anderen zu nützen - darauf wären wir natürlich nie von selbst gekommen! ;-) 
Praktisch war Windschattenfahren sehr schwierig, denn bei den einen konnte man kaum mithalten, und die anderen waren zu langsam unterwegs (wie schon von Nora beschrieben).

Dafür, dass es unser erstes Rennen als Team war, haben wir uns dennoch gut geschlagen: Es gab keine Stürze oder Defekte und auch die Durchschnittsgeschwindigkeit für die gesamten 4h konnten wir auf über 30km/h halten, was bei dem Wind ganz schön anstrengend war.

Herzlichen Dank an alle die uns so ermutigend angefeuert haben, das hat mir jede Runde neue Energie gegeben! Für’s nächste Rennen haben wir sicher einiges dazugelernt und werden hoffentlich wieder genau so viel Spaß haben wie im Pielachtal.

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Rennbericht von Johanna [Solo]:
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Nun bin ich also doch wieder bei einem Rennen mitgefahren – ausgerechnet ich, die immer wieder sagt: „Ich bin nicht so der Renn-Typ.“ Ich habe mich hinreißen lassen durch ein Gewinnspiel von „MITZI and FRIENDS“. Eigentlich hatte ich ja auf einen Staffelplatz gespitzt; geworden ist es ein Freiplatz für einen Einzelstart beim 4-Stunden-Rennen.

Ich gestehe, ich bin ambivalent an die Sache herangegangen. Das hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass ich in den letzten Wochen arbeitsbedingt wenige Trainingsmöglichkeiten hatte: Mit Hinblick auf die mentale Verfassung wohl nicht die beste Voraussetzung,
 
Wie auch immer – der Race-day kam mit Riesenschritten näher. Was mich ziemlich beschäftigte, war der „Klassiker-Aspekt“, konkret: die Fahrbahnbeschaffenheit, mit der ich weniger romantische Roubaix-Assoziationen verband als die Erinnerung an das knapp 80 Jahre alte Beton-Areal des Langenlebarner Fliegerhorsts, der als Kind ein Spielplatz von mir war und auf dem ich später meinen Führerschein gemacht hatte.
 
Vier Stunden Renntempo – das also war die Herausforderung, die ich angenommen hatte. Frei nach dem Motto „Wer A sagt, muss auch B sagen“ ging ich schicksalsergeben an die Sache heran. An eine einzige Vorgabe wollte ich mich halten: mein eigenes Tempo zu fahren. Das Ergebnis war, dass ich von Anfang an allein unterwegs war. Naja…. Im Lauf des Rennens ereilte dieses Schicksal denn doch rund zwei weitere Drittel des Feldes. 
 
Der eigentliche Kampf war das Mich-Motivieren. Die Erkenntnis, dass die Strecke und die 4-stündige Renndauern alles andere als ein Honiglecken sein würden. Das Durchbeißen gelang mir bis zur Hälfte, rund 13 Uhr also. Dann stellten sich die ersten Hungergefühle ein und ich erkannte, dass mein amateurischer Ernährungsplan einmal mehr zu kurz gegriffen hatte. Irgendwann richtete sich mein Blick doch aufs Ziel. Viel hat dazu eine kleine Pause im Teamzelt beigetragen. Ich war wirklich nicht weit davon entfernt gewesen, das Handtuch zu werfen. Nachdem meine Energiespeicher fast schon leer waren, verschaffte mir Steffis Bananenkuchen in letzter Minute den notwendigen Energieschub. Eine wichtige, motivierende, Rolle spielte Markus, der auf einem Begrenzungsstein stehend von erhöhter Position aus jede Zieleinfahrt mit einer Kuhglocke einläutete und mir ab und an Informationen weitergab. Eine starke Motivation war auch die Anwesenheit meines Freunds Gerold, der früher als erwartet gegen 13 Uhr auftauchte. Und super waren last but not least die MitstreiterInnen und Fans an der Strecke. Ganz besonders entzückt hat mich ein Vier-Mäderl-Haus, das zwar primär gekommen war, um seinen Papi anzufeuern, sich aber auch für uns Mädels die Seele aus dem Leib geschrieen hat.
 
Danke allen, die diese Erfahrung ermöglicht haben: allen voran der „MITZI and FRIENDS Women's Cycling Club“ sowie Union Radrennteam Pielachtal. ​


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